Die Story der P125X

Ich stöber ja ganz gern in Anzeigen auf Ebay oder Willhaben rum und schau mir an, was der Markt sowohl preislich als auch Objekttechnisch hergibt. Vespas beschäftigen mich schließlich schon seit meiner Teeneagerzeit mit meiner Spezial und so ergab es sich, dass ich mir die Vespas im Netz anschaute und, ob der völlig überhöhten Preise mir nichts erwartete…. eigentlich

 

3.8. : Schreib Burn, dass ich gerade eine P125X gefunden hätte, die, wie ich finde, für 800 Flocken nicht nur erschwinglich sondern auch vom Zustand her gut und komplett sich zeigt. Erwartungsgemäß beruhigt mich Burn und macht mir klar, dass wir schon zuviele Projekte am start haben und ich doch warten soll, so eine kommt immer wieder… Oder wars doch anders, jedenfalls hab ich den Verkäufer sofort kontaktiert und erfahren, dass sie bereits an jenem Abend besichtigt wird und ich kann mich ja noch melden…  Meine Angebote, das Geld sofort zu überweisen und alles zu tun, stiessen auf taube Ohren. Jedenfalls ist der Intressent gar nicht erschienen und nachdem der nette Herr aus Linz weitere 7 Anrufe von potentiellen Käufern hatte, teilte er mir mit, dass der erste der sie aus dem Keller zieht, das Rennen macht.

572_-1510729991572_-9145478584.8. : Gut, Burn und ich sind am nächsten Abend nach Linz gedüst und waren die ersten. Dass  wir dann erst wieder gegen Mitternacht auf der Alm waren und, natürlich nach reichlich fachgesimple er irgendwann ins Bett sind, ist eine andere Story… ich war jedenfalls happy, wollt ich doch schon lang mal eine PX haben. Hier die Bilder, leider hab ich nicht alle gespeichert, wie ich sie präsentiert bekommen habe auf willhaben.at

5.8. : Hab einmal den ganzen Grind und Dreck von der Vespa runtergewaschen, jetzt schaut sie gleich viiiel ansehnlicher aus. Ausserdem mal grob alle vorhandenen Teile aufgelegt und durchgecheckt, was wo genau hingehört. Puzzlespiel für Große… hab die volle Motivation das Ding wieder auf die Strasse zu bringen… leider fehlen doch einige Teile und manches (wie Reifen und andere Verschleißteile) sind einfach auszutauschen, steht ja auch schon bald 20 Jahre das Teil….

7.8. : Nachdem ich am Donnerstag leider nicht zur Vespa gekommen bin, habe ich mir heute schon die ersten Teile geholt, die mir offensichtlich gefehlt haben. 55€ für eine

8.8. : Erneute Einkaufsfahrt zum Kudlicka und Radaovic, diesmal sinds gleich 225€, da von Kleinigkeiten am Motor abgesehen, Züge und Seile, die für den Motor notwendigen Abzieher, sämtliche Dichtungen für den Motor und Gummis für Facobox und ähnlichem, neue Blinker und vermutlich noch ein paar weitere Dinge an die ich mich gar nicht erinnern kann.  Soweit hab ich den Überblick bekommen, alle Teile korrekt zuzuordnen und alles richtig zusammenzusetzen. Solang Börn nicht hier ist, ziehe ich den Kabelbaum ein und baue das Heck gleich korrekt zusammen, alle Stifterl und Halterungen kommen an ihren Platz.

9.8. Burn kommt auf die Alm, wir hängen Gabel ein, montieren Lenker, und die Teile die damit zusammenhängen. Dann kümmern wir uns um den Motor. Der Block schaut super ungeöffnet und original aus, aber er geht nicht auf. Ausfindig machen wir einen Bolzen, der auch der Grund für den guten Preis war, der 800€ Bolzen. Aufgebohrt, draufgedroschen und zu guter letzt in bewährter Manier mit dem Schweissbrenner angeheizt. Endlich nach Stunden des Klopfens knackt es und der Bolzen geht raus und gleichzeitig der Motor auf. Die lange Stehzeit hat selbst zwar nichts angestellt, jedoch sind manche Teile bereits eine recht stabile Verbindung eingegangen. Aber was solls, es wird und wir zangeln 8 Stunden auf der Alm.

10.8. Facobox montiert, Tank, Sitz, Hupenverkleidung usw. .. alle Teile bis auf die Elektrik im Lenker und der Motor sind auf ihrem Platz. Bei Kudlicka die restlichen noch fehlenden Teile aufgeschnappt (Licht hat nicht gepasst, Kupplungsáusrücker, neue Reifen und Schläuche ein paar Kleinigkeiten). Abends dann wieder gewerkelt und nun ist wirklich alles bis auf den Block fertig…
Denke am Abend gehts wieder weiter und wenn der Motor fertig ist, dann gibts kein Halten..

 

Verschieben, Scheitern, große Pläne und trotz alledem ein rascher Fortschreiten

Wie so oft im Leben kommt alles auf einmal und einiges geht schief und kann einem die schönen Zeitpläne ganz schön über den Haufen werfen.
Konkret machen meine Alltagsvehikel schlapp und behindern somit den zügigen Weiterbau unserer Projekte. Mein Chevy ist ja schon bekannter Weise ein wenig dem Rost verfallen. Ohne richtig viel Zuwendung geht da leider im Moment nicht viel, auch wenn dir Technik soweit völlig in Ordung ist.
CAM00571CAM00570Weiters hat mein Passat gemeint, er müsse seine Steuerscheibe entkeilen und, nach einer Zeit des wirklich starken Rauchens, in eine Zeit des keinen Mucks machens überzugehen. Im Moment steht er gerade auf der Bühne und harrt der Diagnose, ob er noch reparabel ist oder ob die Nut in der Welle zu stark ausgewerkelt ist um sie zu reparieren.
Nichts desto trotz geht es weiter. Die Maxi hat, nachdem ich bereits eine Runde gefahren bin, ebenso den Geist quitiert und springt einfach gar nicht mehr an. Wobei man hier zu Gute halten muss, dass sie kein einziges Neuteil gesehen hat. Die Buell wartet auf eine exakte und zutreffende Diagnose des Knackens beim Vorderrad, die KTM will mal endlich blinken und wartet auf jemand, der die Kabel Mit Engelsgeduld wieder soweit vervollständigt, dass ein Relais auch angeschlossen werden kann.
IMG_0440IMG_0439Nix desto trotz karren Burn und ich einfach weitere Projekte an, die zu unschlagbar günstigen Preisen für uns ganz unwiederstehlich einfach zu kaufen sind. Wie wir die Sachen wieder zum Laufen bringen, steht auf einem anderen Blatt und dass wir mit Job und unseren SMM Plänen eigentlich gar keine Zeit für Sideprojects haben, dass interessiert uns nicht so… wir schaffen das schon.

572_-1510729991572_-914547858572_-417586899 Konkret haben wir uns, neben einem Suzuki Jeep für fast lau, der halt rosttechnisch die klassischen Löcher aufweist, einen VW Käfer, der im Originallack daherkommt und keine Schweisarbeot braucht und dafür alleine schon einen Wert hat, den er nicht gekostet hat, nun heute auch eine Vespa P125X zugelegt. Ach herrje, schieben wir doch die Buell noch ein wenig nach hinten, die Saison ist ja eh noch lange.. oder nicht?

Thx auch an Burn, dem besten Garagenmate, für seine Detailarbeit und seinen Eifer was die Feinheiten betrifft. Er hat die Mechanikwerkbank „etwas“ verschönert. Geil danke!!!

werkbank

Heizen mit Burn – Bikeausflug

SAM_0488Einfach einmal eine Runde die Bikes über die Landstrasse prügeln und sinnvoll und mit Hirn die Kraft der Bikes genießen und gleichzeitig Spaß am Fahren zu haben. Das war Sinn und Zweck unserer Ausfahrt gestern. Und es war großartig. Ich muss mir ja eingestehen, dass ich nicht wirklich viel Fahrpraxis Überland habe. Meist bin ich in der Stadt unterwegs und dafür liebe ich ja auch meine Buell, für die Kraft von unten und das spontane Überholen können ohne zurückschalten zu müssen. Überland eher schwierig, vor allem wegen der Thermik des hinteren Zylinders und weil sie halt eine Zicke ist und so eine Tour muss man sich Zeit nehmen und ausmachen und…
Leider geil… sehr geil sogar. Und es ärgert mich fast schon, dass ich nicht viel öfters einfach mal zum Spaß durch die Gegend brettel. Klar, oft muss man von A nach B, der Kopf ist voll, der Verkehr meist dicht und das Fahren ist mehr Mittel als Zweck. Auf der Strecke bleibt das Spielen mit dem Bike, das Rantasten an die Grenzen und simple das Feeling, das mir einfach ein Grinsen ins Gesicht klatscht. Klar haben wir auch die Bikes getauscht und ich hab mich mit Börns FZX von der Dopplerhütte richtung Heimat gechopert. Ungewohnte Sitzhaltung und die hohen Drehzahlen waren gewöhnungsbedürftig. Börn dürfte sich sehr schnell mit derm Buellfeeling arrangiert haben. Immer hatte ich im Rückspiegel dieses zufriedene Gesicht, Optik traum, als ob das Bike für ihn gebaut wurde..

… ich glaub ich muss ihm eine suchen 🙂

Das Pleuel und der grosse Riss

Motiviert haben wir den Motor, den wir unlängst ausgebaut hatten, auf die Werkbank gehievt und mit der Zerlegung begonnen. Das Aggregat war bis auf den Zünderverteiler komplett, ließ jedoch keinen Millimeter bewegen, was ziemlich verwunderlich war. Käfermotoren lassen sich meist drehen und oft retten, auch wenn sie schon länger gestanden sind. Nun, es wurde bald klar, dass der Motor nicht einfach funktionierenderweise oder mit einem kleinem Defekt, eben dem Zünderverteiler eingemottet wurde. Beim Kurbelgehäuse auf Höhe eines Zylinders hat der Block einen Riss, mehr schon er ist dort ganz schön und brutal aufgebrochen. UNser Verdacht hat sich baldigst bestätigt, ein Pleuel hat beschlossen, einfach abzureißen und das scheinbar auch bei nicht allzuniedriger Drehzahl. Der Schwung war bombenfest und kaum zu demontieren, was an den 4 Aufnahmezapfen lag, die sich kräftig ins Metall eingearbeitet haben.

Somit bleibt uns nichts anderes übrig, als uns auf die Suche nach einem Ersatzaggregat zu machen, was beim Käfer jedoch nicht weiter schwer ist. Auch das Getriebe werden wir zerlegen und prüfen, denn wenn der Motor schon so aussieht, die 265ér Schlapfen haben sicher einen guten Gegenhalt gegeben und wer weiß was im Getriebe angerichtet.

Cu soon …

Baby is back – Buell die zweite

Nun, das Baby geht mir ganz schön auf den Socken…. Fahrbar war die Fuhre am Ende fast gar nicht mehr, ständig die Motorkontrolleuchte, ruckeln, spontanes Absterben .. so macht Biken nicht besonders viel Spaß.
Also, wie bereits angekündigt, ab zum Harley Fischer, Anschließen ans Diagnosegerät und druchprüfen. Gut, ein paar Kennwerte waren ganz falsch eingestellt und daher mit indisktabelen Werten ausgelegt, OT-Punkt etc. alles wurde besser und besser. Aber der Lüfter spran spontan an und veränderte die Werte?? Nun, eine genaue Analyse ergab zuerst, dass die Lamdasonde nicht mehr lebt. Also eine neue bestellt …
Gut, aber das war noch nicht alles, denn auch das Lenkkopflager hatte Luft und mußte somit erneuert werden.

Als die neue Lamdasonde eintraf, ergab sich ein neuer Fehler. Lamdasonde kaput…. bitte wie?
Nun, es stellte sich heraus, dass mein Steuergerät kaput war und Lampdasonden gerne gefressen hat. Zum Glück auf Kulanz ausgetauscht und eine neue Sonde eingebaut. Der ganze Spaß hat über 1000€ gekostet und ich bin mir sicher, wenn die nächste Saison wieder irgendwas sein sollte, könnte es eine Buell am Markt geben.
Aber jetzt freue ich mal auf die kommende Saison!

Baby is back – Buell startet in die Saison 2012

Letztes Jahr musste das schöne Bike aus Wisconsin im Stall bleiben und wurde keinen Meter bewegt. 2010 kurz vorm Einwintern der Buell hab ich mir einen folgenschweren Fauxpas geleistet… Husch, husch, schnell noch von A nach B, ohne Kopf, ohne Konzentration und im Stress hab ich dann einen Vorrang missachtet und die  eingeleitete Notbremsung ist dank Kälte und Nässe gründlich schief gelaufen. Vorderrad weggerutscht und schon bin ich gelegen. Mir ist nix passiert, sonst natürlich auch niemandem, aber die Buell hat genau an den neuralgischen Punkten erwischt. Total unspektakulär, aber saublöd. Lenkerstummel verbogen, Schalthebel abgerissen, Primärtriebdeckel gebrochen, und ein paar Schrammen. Klingt nach nicht viel, aber der abgerissene schalthebel hatte es in sich, da er direkt in den Primärdeckel geschraubt ist und das genze Gewinde hats rausgerissen.
Naja, neuer Deckel war somit fällig und der Gang zum Fischer in Vösendorf unumgänglich. Teuer und ärgerlich, aber immerhin hab ich sie wieder auf die Strasse gebracht. Nach ein paar Fahrten und Tests mit neuen Zündkerzen war klar, hier hats was. Sie ruckelt und zuckelt im Teillastbereich und will manchmal nicht so wirklich das Gas annehmen. Nun, ohne Diagnosegerät und entsprechender Software war klar, ich kann sie nicht in einen akzeptabel fahrbereiten Zustand versetzen. Ich bin die Saison trotzdem fertig gefahren, zu lange war die Abstinenz und zu groß der Gusto, den feinen V2 zu spüren und röhren zu lassen. Im November gehts ab zum Fischer again. Koste es was es wolle. Inzwischen …. leider geil;-)